Die Französische Kirche in der Friedrichstadt wurde zwischen 1701 und 1705 für die französischen Glaubensflüchtlinge, die Hugenotten, errichtet. Ihre Erbauer, die Festungsbaumeister Jean Cayart (1644–1702) und, nach dessen Tod, Abraham Quesnay (1660–1726) gehörten zu diesen "Réfugiés". Die Kirche wurde 1944 bei einem Luftangriff zerstört und von 1978 bis 1983 wieder aufgebaut.
Die Französische Friedrichstadtkirche wird heute von der Französischen Kirche zu Berlin für ihre Gottesdienste sowie für ihre gemeindliche und kirchenmusikalische Arbeit genutzt, des weiteren von der Evangelischen Akademie zu Berlin als Tagungsstätte und von der Berliner Dienststelle der Evangelischen Kirche in Deutschland für diverse Veranstaltungen. Auch die Communauté protestante francophone de Berlin feiert hier ihre Gottesdienste. Die Kirche wird außerdem für Konzerte, Lesungen, Tagungen und Festveranstaltungen vermietet.